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Ralf Hoffmann

Erosionskontrolle mit UAV an der Loreley

Aktualisiert: 13. Apr. 2021

Koblenz (RH). Im Rahmen des großen Projekts zur Erosionskontrolle und Vermessung aus der Luft im georgischen Swanetien führt AeroDCS aus aktuellem Anlass des Hangrutsches bei Kestert eine Erprobung der in Swanetien geplanten Methodik am Hang des Loreley-Felsens im Mittelrheintal durch.


(Bild: Colin Smith, CC)


Bevor das Team zum ersten Mal 4.000 Kilometer weit in das Operationsgebiet nach Swanetien reist, macht es Sinn, die geplante Methodik erstmal bei uns vor Ort zu erproben. Der Hangrutsch von Kestert hat uns nochmal sehr aktuell vor Augen geführt, dass das Mittelrheintal erosionsgefährdet ist.


AeroDCS führt eine Aufnahme eines Bildverbandes des Hangareals mit einer RTK-gestützten Vermessungsdrohne UAV DJI 210 RTK in einer Kreuzbefliegung durch. Die Georeferenzierung der Bilddaten wird unter Zuhilfenahme eines differenziellen GPS (GNSS) auf eine Lagegenauigkeit von weniger als 2 cm bestimmt. Aus den Bildverband wird mit fotogrammetrischen Methoden ein digitales Geländemodell erstellt.







Die durch Drohnen ermittelten Daten werden durch terrestrische Vermessungen ergänzt, um die Morphologie von Felsböschungen exakt zu bestimmen. Dies kann notwendig werden, wenn beispielsweise dichte Vegetation die freie Sicht auf die Geländeoberfläche eingeschränkt. Solche fehlenden Stellen im Modell können kleinflächig durch tachymetrische Punktaufnahme ergänzt werden. Dabei kann durch Stichproben auch die Genauigkeit der Geländemodellierung gesichert werden. So können Überhänge an Felswänden und das Trennflächeninventar erfasst und somit potenzielle Versagensflächen bzw. -körper an Felsböschungen sowie Hangbewegungen selbst festgestellt werden.


Die Durchführung der Maßnahme wurde am 13. April 2021 gemacht.


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