Koblenz(RH). Das Team der AeroDCS hat in dieser Woche die Aufnahmen zur Erstkartierung der Forschungsflächen im Bereich des Forst- und Umweltmonitorings im Projekt 5G Bayerischer Nationalpark durchgeführt und abgeschlossen. Mit Unterstützung des Forstbetriebes Poschinger sowie den Kollegen der Nationalparkverwaltung konnten Daten aus insgesamt 6 Versuchsflächen von insgesamt 200 ha Wald beflogen und mit verschiedener Sensorien aufgenommen werden.
Das Projekt “5G in der Nationalparkregion” erforscht Anwendungen von 5G für ver- schiedene Einsatzszenarien in der ländlichen und zugleich sehr waldreichen Mittelge- birgsregion rund um den Nationalpark Bayerischer Wald mit touristisch geprägten Gemeinden. Das Projektkonzept sieht die Nutzung einer 5G-Infrastruktur für Anwendungen in den vier Handlungsfeldern Tourismus (Mobilität und Verkehr), Forstwirtschaft, Rettungswesen und Smarte kommunale Infrastrukturen vor.
Die Aufnahmen wurden mit einer großen Palette von unbemannten Flugträgern und Sensoren durchgeführt. Mit optischen Aufnahmen in sichtbaren RGB-Bereich sowie einem Lidar-Laserscanner werden sowohl georeferenzierte Orthofotos als auch eine Punktwolke erstellt, die die Projektgebiete in 2D und 3D abbilden.
Zusätzlich wird in allen Flächen mit einem Multispektralsensor der Status der Pflanzenvitalität bestimmt.
Im Bereich des Projektgebietes Nationalpark werden wir dann folgend die Suche nach Schädlingen (vor allem Borkenkäfer) in der Methodik erforschen und versuchen dabei die Lockstoffe (Pheromone) der Käfer mit UAV zu "Riechen" und mögliche Einbohrlöcher an den Stämmen mit der Drohne zu erkennen.
Im Projektgebiet der Poschinger Forstverwaltung versuchen wir die automatisierte Dokumentation der Feinerschliessung in Steillagen mit den Drohnen durchzuführen. Desweiteren gibt es im Projektgebiet einen auffälligen Fehlwuchs von Buchenkronen, den wir auch mit dem Einsatz von Drohnenbildern erforschen wollen.
Die Projektumsetzung machen wir gemeinsam mit dem Unternehmen r-BITech aus Regensburg sowie der Elektro Solar. Bei der Durchführung der Kampagne hatten wir auch Unterstützung von dem Forstrefendar Christoph Albert, der in diesem Monat von den Landesforsten Rheinland-Pfalz im Rahmen seines Praktikums an uns "ausgeliehen" ist.
Dank der Nutzung der 5G Kommunikation konnten wir die erfassten Daten gleich "live" von dem Produktionsrechner der Leitstelle im Teamfahrzeug in das Datenzentrum der Technischen Hochschule Deggendorf übertragen und ablegen. Damit konnte die Auswertung und Weiterverarbeitung der Daten ausgelöst werden.
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