RH (Koblenz)
AeroDCS hat eine neue Methodik zur Untersuchung von Lichtverschmutzung und der Ableitung von Dunkelstraßen entwickelt und erfolgreich getestet. Die Verprobung wurde im Raum Freiburg gemeinsam mit der WWL (Umweltplanung und Geoinformatik GbR) durchgeführt. Der Film über das Projekt ist hier zu sehen.
Hierbei wurden zunächst ein begrenztes Areal testweise beflogen um die Machbarkeit nachweisen zu können. Nachfolgend haben wir dann ein Gesamtareal von 11 Km2 im Gebiet Müllheim erfolgreich aufgenommen.
Bei der Nutzung dieser Methodik geht es darum, eine normierte Qualität zu erzeugen. Mit Aufnahmen in unterschiedlichen Höhen (zwischen 50 und 500 Metern) und unterschiedlichen Belichtungszeiten war es dann möglich, Lichteinflüsse kantenscharf darstellen zu können.
Neben der Messung und Beurteilung von Lichtimmissionen kann aus den Bildern auch der Einfluss auf die Tierwelt abgeleitet und bestimmt werden. Mit den kartierten und georeferenzierten Aufnahmen können Dunkelstraßen abgeleitet werden in denen sich Kleintiere und Insekten ohne Störungen durch künstliches Licht bewegen können.
Licht gehört gemäß § 3 Abs. 2 BImSchG zu den Immissionen und gem. § 3 Abs. 3 BImSchG zu den Emissionen i. S. des Gesetzes. Lichtimmissionen gehören nach dem BImSchG zu den schädlichen Umwelteinwirkungen, wenn sie nach Art, Ausmaß oder Dauer geeignet sind, Gefahren, erhebliche Nachteile oder erhebliche Belästigungen für die Allgemeinheit oder für die Nachbarschaft herbeizuführen.
Der Gesetzgeber hat bisher keine Regelungen zur Bestimmung der immissionsschutzrechtli- chen Erheblichkeitsgrenzen für Lichtimmissionen erlassen und auch nicht in Aussicht ge- stellt. Diese Hinweise beinhalten Vorgaben zur einheitlichen Messung und Beurteilung von Lichtimmissionen für den Vollzug des BImSchG.
Vor diesem Hintergrund sind die jetzt erfolgreich gemachten Arbeiten sehr hilfreich, effiziente Bewertungen zu ermöglichen.

Großräumige Aufnahme

Pilot Dr. Hans-Peter Thamm im Nachteinsatz

Eine lange Nacht liegt vor uns



Comentários